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Canned Beer vs. Bottled Beer: Which is better?

Dosenbier vs. Flaschenbier - was ist nun besser?

Dosenbier hat – in Deutschland zumindest – nicht den besten Ruf. Oft ist die erste Assoziation: Billigbier. Aber wie sagen die bei Opel da? Umparken im Kopf! Macht mal Platz und räumt haltlose Vorurteile beiseite.

Andere schreien auch gleich laut: Denk doch mal an die Umwelt! Das mit diesem Aluminium und so – das ist doch wirklich schlecht. Die Mehrweg-Glasflasche, die ist da doch besser. Oder etwa nicht? Dosenbier oder Falschenbier - was ist nun eigenltich besser? Wir haben dieses Thema mal genauer unter die Lupe genommen.

Dosenbier oder Flaschenbier - was ist denn nun besser?

Tatsächlich ist diese Frage, also was letztlich die bessere Bierverpackung aus reinen Umweltgesichtspunkten ist, superschwer zu beantworten und wird gerade und sicherlich auch in der Zukunft weiter intensiv diskutiert. Denn mit der Craft-Beer-Bewegung ist die Dose als Bierverpackung plötzlich ein großes Thema geworden. Kurzgefasst wird es vermutlich auf ein „es hängt ganz von der Situation ab“ hinauslaufen.

Flaschen für kurze Wege

Eine Brauerei, die ihr Bier vor allem im direkten Umkreis verkauft, fährt mit der Mehrwegflasche besser. Reuse geht vor recycle. Die Brauerei kriegt ihre Flaschen zurück, wäscht sie, was freilich auch Energie und Wasser kostet, füllt wieder. Wunderbar. Ökologisch voll gut, reines, sauberes Ökogewissen.

Dosen reisen besser lang

Verkauft die Brauerei ihr Bier allerdings überregional, müssen sowohl gefüllte Flaschen als auch Leergut weite Strecken zurücklegen. Und das sorgt für ordentlich böses CO2 das aus den Lastern hinten rauspustet, denn Flaschen sind schwerer als Dosen und schlechter zu stapeln. Man braucht also mehr Laster. Wenn’s also ums Reisen geht, ist die Dose vorne, die Dose aus wiederverwertetem und wiederverwertbarem Aluminium. 

Hat Dosenbier die Nase vorn?

Wenn es um die Frage "Dosenbier oder Flaschenbier" geht, dann gibt es für Craft Brauerinnen und Brauer jeneits dessen aber noch andere Gründe, sich für die Dose zu entscheiden.

1. So eitel und offensichtlich es ist: Bei einer Dose ist Design-technisch einfach so viel mehr möglich. So eine Dose Craft Beer kann man richtig, richtig, richtig toll gestalten. So ein Etikett auf der O,33l Longneck… ja, auch. Irgendwie so.

2. Und auch das ist gerade den handwerklich arbeitenden Brauern wichtig, ist die Dose besser für die Stabilität des Bieres. Komplett lichtdicht und quasi kein Restsauerstoff – das hält Bier länger frisch. Insbesondere hopfenbetonte Biere und solche, die nicht filtriert und pasteurisiert sind, sind in der Dose sicherer aufgehoben. Sicher in dem Sinn, dass der Verbraucher das schmeckt, was der Brauer bei Abfüllen noch geschmeckt und für „so will ich es haben“ befunden hat.

Stone Brewing und And Union machen es vor  

Als Greg Koch, Gründer von Stone Brewing, die Entscheidung traf, seine Biere in Europa in Dosen zu vertreiben, hatte er also gute Gründe, die dafürsprachen, wenngleich die Dose nach wie vor mit gewissen Akzeptanzproblemen zu kämpfen hat.

Aber: ein Stone Go To IPA, frisch aus der Dose, das ist schon auch ein ziemlich bestes Bier, muss man so sagen.

Gern kann man es ja auch mal direkt aus der Dose probieren. John Kimmich, Gründer von The Alchemist, jener Brauerei in Vermont, die das vielleicht berühmt-berüchtigste Dosenbier der Welt braut, den Heady Topper nämlich, schreibt sogar in Großbuchstaben oben an die Trinköffnung der Dose: DRINK FROM CAN – ins Glas gießen würde unnötig viel Aroma verfliegen lassen.

Auch AND UNION hat sich für Dosen entschieden und fährt damit insbesondere bei dem hopfenbetonteren Friday und Sunday sehr gut.

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